IFV-Cup 1/4 - Final:  FC Muotathal – FC Dietwil 6:3 (4:1)

Mit Muotathal zieht das Team mit der grösseren offensiven Durchschlagskraft und der feineren Klinge in den Halbfinal ein. Mann des Abends war Stefan Schelbert, der mit seinen fünf Toren Dietwil praktisch im Alleingang aus dem Cup schoss.

Von Gerold Suter

Muotathal mit Blitzstart

Bereits in der 2. Minute kreuzten die Muotathaler erstmals gefährlich vor dem Gästetor auf. Zwei Minuten später wurde Stefan Schelbert von Schuler mustergültig lanciert. Der Stürmer bezwang den Schlussmann mühelos zum 1:0. Wer nun glaubte, Muotathal würde mit der Führung im Rücken befreit aufspielen, lag falsch. Die Einheimischen leisteten sich zu viel Konzentrationsfehler. Nach zehn Minuten wehrten die Muotathaler einen Ball ungenügend ab. Raphael Kuchling liess sich nicht zweimal bitten und glich aus. Der Treffer verlieh den Aargauern sichtlich Aufwind. Keine fünf Minuten später brauchte es eine Glanztat von Gwerder um das Unentschieden zu halten. Die Muotathaler hatten Mühe ihr Spiel aufzuziehen. Die nächste Grosschance für die Einheimischen war erst nach knapp 25 Minuten zu verzeichnen. Der Schuss von Schuler prallte jedoch vom Pfosten ab. Zwei Minuten später landete der Ball erneut an der Torumrandung. Stefan Schelbert stand jedoch goldrichtig und köpfte den Abpraller zum 2:1 ein. Nach gut einer halben Stunde stand wieder Schelbert im Mittelpunkt. Er erzielte nach einem scharfen Pass in die Mitte sein drittes Tor. Doch damit noch nicht genug; zwei Zeigerumdrehungen später war derselbe Schelbert für das 4:1 verantwortlich. Dietwil suchte noch vor der Pause den zweiten Treffer. Ein Kopfball wurde jedoch von einem Verteidiger auf der Linie abgewehrt und kurz vor der Pause vergab Sandro Baumann aus aussichtsreicher Position.

Dietwil gibt nicht auf

Die Aargauer kamen mit mehr Schwung als die Einheimischen aus der Kabine. So verwunderte es nicht, dass Eric Baumann nach einem Zuspiel in die Tiefe das zweite Gästetor erzielte (52.). Die Muotathaler hatten aber noch einen gewissen Stefan Schelbert in ihren Reihen. Gut fünf Minuten später schlug er erneut zu und stellte den drei Tore Vorsprung wieder her. Praktisch im Gegenzug waren die Gäste wieder an der Reihe. Raphael Kuchling brachte mit seinem zweiten Tor zum 5:3 die Hoffnung für seine Farben wieder zurück (59.). Dietwil war in der Folge bemüht den Anschlusstreffer zu erzielen. Die spielerischen Mittel fehlten aber um die Muotathaler in Bedrängnis zu bringen. Die Gäste mussten auf Fehler der Einheimischen oder Standardsituationen hoffen. Die Freistösse brachten jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Die Mannen von Samuel Mettler zeigten sich effizienter. Nach knapp 70 Minuten zappelte der Ball erneut im Netz. Der Treffer wurde allerdings wegen einer Abseitsposition von Kilian Heinzer aberkannt. Je länger das Spiel dauerte umso mehr überbrückten beide Mannschaften das Mittelfeld mit weiten Bällen. Muotathal hatte in den Schlussminuten die gefährlicheren Aktionen. Der sechste Treffer fiel erst in der Nachspielzeit. Dario Gwerder bezwang den Torhüter mit einem gekonnten Heber und sicherte den Einheimischen den Halbfinaleinzug definitiv.

FC Muotathal – FC Dietwil 6:3 (4:1)
Widmen. – 220 Zuschauer. – SR Marrella. – Tore: 4. Stefan Schelbert 1:0. 10. Raphael Kuchling 1:1. 26. Stefan Schelbert 2:1. 32. Stefan Schelbert 3:1. 34. Stefan Schelbert 4:1. 52. Eric Baumann 4:2. 58. Stefan Schelbert 5:2. 59. Raphael Kuchling 5:3. 94. Dario Gwerder 6:3. – FC Muotathal: Roland Gwerder; Andy Schelbert, Fabio Heinzer, Simon Betschart (80. Buob), Sven Gwerder; Schuler, Suter, Föhn (65. Kilian Heinzer), Joel Betschart (76. Silvan Schelbert); Dario Gwerder; Stefan Schelbert – FC Dietwil: Meier; Betschart, Sandro Baumann, Kuhn (72. Wyss), Abreu Souza (74. Pascal Kuchling), Raphael Kuchling, Zukic, Hertzog, Minor, Eric Baumann, Völker. – Bemerkungen: 24. Pfostenschuss Schuler. 68. Abseitstor Kilian Heinzer.