Fussball, 3. Liga Meisterschaft, FC Muotathal - Zug 94, 2:2

Gegen ein technisch und läuferisch stark auftretendes Zug 94 bekundet der FC Muotathal Mühe. Zweimal können die Muotathaler den Ausgleich erzielen. Es verbleibt ein zufriedenstellender Punkt.

Von Philipp Imhof

Zwar gehörte der erste Torschuss den Muotathalern, aber anschliessend übernahmen die Zuger das Zepter. Joels zurückgelegten Ball hämmert Dario Gwerder in die Verteidigung (4.). Erstmals für Torgefahr seitens Gäste sorgte Ylmaz, als er eine Flanke auf die linke Strafraumecke bekam. Sein Abschluss war aber zu ungenau.

Die Zuger zwangen den Gastgebern ihr Spiel mit schnellen hohen Bällen nach vorne auf. Boog erläuft sich einen Ball und legt ihn im Fünfmeterraum quer. Roland Gwerder kommt aber dazwischen (9.). Nur zwei Minuten später sieht das zahlreiche Publikum die letzte Grosschance der Muotathaler in der ersten Halbzeit. Schuler kann aus einem Abwehrfehler profitieren und über links nach vorne stossen. Seinen Schuss wehrt Torwart Roth bravourös zur Ecke ab.

Die Zuger sind insgesamt offensiver und drücken Muotathal in die Defensive. Einen Flankenkopfball von Ylmaz kann Roland Gwerder zur Ecke klären.

Schliesslich gehen die Gäste verdient mit 0:1 in Führung, als Benhauresch einen abgeprallten Ball nach einem Freistoss einschieben kann (33.).

Bis zur Pause sind noch mehrere Szenen im Muotathaler Strafraum zu sehen, aber nennenswerte Torchancen ergeben sich keine.

 

Zug ein Quantum besser

Dass die Gäste gerne mit drei Punkten die Heimreise antreten wollten, demonstrierte Boog nach nur 3 Spielminuten nach dem Pausentee. Nach einem Sololauf quer auf die rechte Seite fliegt das Leder nur knapp am linken Pfosten vorbei. Die Muotathaler erwachten nun für und für. Mit mehr Ruhe und Konzentration erspielten sich die Gastgeber Raum in der Zuger Feldhälfte. In Minute 54 versucht Silvan Schelbert einen aufspringenden Ball mit einem Vollrist zu verwerten, doch der eingewechselte Torwart kommt gerade noch heran. Nach einem Foul an Dario Gwerder innerhalb der Strafraumbegrenzung kann Simon Betschart zum Elfmeter antreten und diesen wie gewohnt souverän verwerten(60.).

Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit viel Action auf beiden Seiten. Einen Moment zu lange wird Boog auf der Strafraumgrenze allein gelassen, so dass er zu einem unhaltbaren Schuss ins weite Lattenkreuz ansetzten kann (1:2). Aber der grosse Zeiger konnte seine Runde kaum vollenden, als Silvan Schelbert einen goldigen Flachpass für Schuler in den 16er spielt. Schuler setzt das Leder zum 2:2 rechts am Torwart vorbei.

Bis zum Schluss blieb die Partie völlig offen. Zweimal vergeben die Gäste Grosschancen: Einmal Boog, als er den Ball im Fünfmeterraum nicht richtig trifft und über die Latte tritt und einmal, als der Abschluss von Ylmaz durch eine Traumparade von Roland Gwerder pariert wird. Auf der anderen Seite wären in der Nachspielzeit noch zwei Treffer in Reichweite gelegen. Zum einen legte Dario Gwerder einen Ball zu ungenau in die Mitte und vor dem Schlusspfiff köpfte Fabio Heinzer eine Ecke über den Ballfänger.

In Anbetracht der von Zug dominierten ersten Halbzeit und dem klaren Chancenplus der Gäste können sich die Muotathaler mit einem Punkt zufrieden geben.

 

Telegramm

FC Muotathal - Zug 94 2:2 (0:1)

- Widmen

- 320 Zuschauer.

- SR Zanini.

- Tore: 33. Benhauresch 0:1. 60. Simon Betschart (Foulpenalty) 1:1. 73. Boog 1:2. 74. Schuler 2:2.

- FC Muotathal: Roland Gwerder; Sven Gwerder (77. Kilian Heinzer), Fabio Heinzer, Simon Betschart, Andy Schelbert; Joel Betschart, Föhn (52. Silvan Schelbert), Suter (82. Buob), Schuler; Dario Gwerder, Stefan Schelbert.

- Zug 94:Roth (46. Retrici), Thavarajah, Bekcic, Emini, Benhauresch, Vasic, Boog, Hoxha, Reci (62. Schönbächler), Beran (59. Kolonja), Ylmaz.

- Bemerkungen: 60. Foulpenatly für Muotathal.