5. Liga Meisterschaft, FC Rotkreuz - FC Muotathal 3:3 (3:0)

Die Ausgangslage gegen den FC Rotkreuz war klar: Ein Sieg musste her gegen ein Team, welches in 3 Spielen 0 Punkte und ein Torverhältnis von 5:21 auf dem Konto hatte. Auch war bekannt, dass der Gegner keinen schönen Fussball praktizierte und vermehrt zu unfairen Mitteln greifen würde. Und doch war das Zwei zu Beginn an nicht bereit und verspielte die Möglichkeit auf die 3 Punkte in den ersten Minuten.

von Toni Büchel

Aufgrund des starken Niederfalls wurde das Spiel kurzerhand auf den Kunstrasen verlegt. Keine schlechte Sache dachte man, da man sich konditionell in einer besseren Verfassung als die Gastgeber sah und ein schnelles Spiel dem FCM eigentlich entgegenkommen musste. Doch das nasse Terrain und die "schliffrige" Unterlage ermöglichte auch angehmere Grätschen und das nutzte der FC Rotkreuz 90 Minuten lang.

Die Zuger starteten energisch ins Spiel und setzten die Muotathaler von Beginn an unter Druck. Jeder Spieler wurde nach Ballannahme sofort attakiert und so erkämpften sich die Rotkreuzer viele Bälle. Der FC Muotathal hatte keine Antwort auf dieses körperbetonte Spiel und ging in den ersten Spielminuten regelrecht unter. Die Abstimmung innerhalb des Teams war desaströs und man leistete sich viele Eigenfehler. Und so kam es zum Führungstreffer für den FCR. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit konnte der FC Rotkreuz auf 3:0 erhöhen und es schien, als wäre die Partie gelaufen. Hier gilt zu erwähnen, das Torhüter Ziegler zwei Glanztaten zeigte und somit weiteres Übel verhindern konnte.

Bis zur Pause fand der FCM nicht richtig ins Spiel und zog sich niedergeschlagen in die Kabine zurück. Trainer Barmettler forderte eine Reaktion seines Teams und eine klare Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte. Kopf hoch und Brust raus!

180 Grad Wende gefordert

Und tatsächlich trat man in der zweiten Halbzeit selbstbewusster auf. Die Zweikämpfe wurden vermehrt angenommen und das Team agierte kompakter. So erkämpften sich die Thaler mehr Spielanteil. Es dauerte jedoch eine gefühlte Ewigkeit (70. Minute) bis der Ball endlich im Netz der Zuger zappelte. Silvan Betschart verwertete eine tolle Vorlage von Remo Suter via Kopf zum Anschlusstreffer. Nun geriet der FCR ins Wanken. Weiter spielbestimmend drückte der FC Muotathal nach vorne.

In der 80. Spielminute reduzierte Peter Barmettler seine Abwehr auf 3 Spieler zu Gunsten eines weiteren Offensiv-Mannes. Er selbst übernahm diese Rolle und nur wenig später setzte er sich gleich ins Szene. Gekonnt verlängerte er per Kopf auf Silvan Betschart, der aus spitzem Winkel zum 3:2 verkürzen konnte. Nun war wieder alles offen.
Die Nachspielzeit lief bereits an, als der FCM einen letzten Eckball zugesprochen erhielt. Die Hereingabe wurde von einem Verteidiger geklärt, landete aber bei Remo Suter, welcher als zweiter von den drei Abwehrspielern vorgerückt war.
Sein Flachschuss landete geradewegs im 16er-Getümmel und durchquerte jenste Beinpaare - schlussendlich auch die des Rotkreuzer Torhüters. 3:3 in der letzten Minute!

Somit rettete sich der FC Muotathal einen Punkt in extremis. Das Team zeigte Moral und schaffte es, denn 3 Tore Rückstand wettzumachen. Nichts desto trotz war die Gesamtleistung über 90 Minuten ungenügend und die Zielvorgabe von 3 Punkten wurde nicht erreicht. 

Nächste Woche (Mittwoch) gehts weiter im Cup gegen den FC Hergiswil.

 

Telegramm:

FC Rotkreuz - FC Muotathal 3:3 (3:0)

- Sportplatz Rotkreuz
- 15 Zuschauer
- Tore: 11' FC Rotkreuz, 22' FC Rotkreuz, 37' FC Rotkreuz, 70' Silvan Betschart, 82' Silvan Betschart, 95' Remo Suter

FC Muotathal: Nils Ziegler, Remo Suter, Christian Schaub, Toni Büchel, Josua Betschart, Marco Schelbert, Thomas Betschart, Dario Marty, Marco Schelbert, Kevin Bürgler, Silvan Betschart (Peter Barmettler, Richard Janser, Ruben Gwerder)